- ist eine waschechte Wienerin.
- lehrt Design an der Kunstuni in Linz.
- macht bevorzugt Kunstobjekte aus Kunststoffen.
- hat wahrend der Pandemie 400 Objekte aus Kabelbindern gefertigt.
- arbeitet derzeit mit 100.000en Bugelperlen.
- freut sich Uber deine Nachricht.
Unter dem Titel Anmutationen prasentiert die Kunstlerin Astrid Young eine Reihe
von aberwitzigen Skulpturen, die augenzwinkernd anthropogene Gedankenspiele zum Leben erwecken. Durch die gezielte Juxtaposition von hauptsachlich tierischen Motiven und knallig bunten popkulturellen Referenzen werden zoomorphe
Stilikonen erschaffen, die den zunehmenden menschlichen Einfluss auf die Natur
spielerisch ausformulieren. Die wechselseitige Beziehung zwischen menschlichem
Wirken und genetischen Veranderungen im Tierreich werden durch Plastiken wie
das Schwebra aufgegriffen, durch die man an die stoBzahnlosen Elefantenktihe
in Mozambik erinnert ist — eine Mutation, die die Tiere vor menschlichen Jagern
schutzt. Die Ausstellung wirft einen ironischen Blick auf unsere Anspriiche an den
Planeten — es ware doch viel angenehmer, kostbare Perlen, statt in den schleimigen
Tiefen des Ozeans in einem sterilen Uberraschungsei zu finden! Dies begrenzt sich
dabei nicht nur auf Tiere und Pflanzen: Inspiration fur das Konzept gab die zunehmende mediale Asthetisierung der stetig mutierenden SARS-COV-2-Viren, die ihre
Zuspitzung im Verkauf des viralen Motivs als Weihnachtskugeln und ahnliches fand.
Text_lda Dupal
Alle Keramikarbeiten wurden von der belgischen Ktinstlerin \Viartine SAERENS gefertigt